Sonntag, 12. Dezember 2010

9.12.10 Artikel in der FAZ, Vortrag auf 49. Arbeitstagung des südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung in Esslingen am Neckar


(1) Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 9.12.10 über die 49. Arbeitstagung des südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung in Esslingen am Neckar

Der Abschnitt über meinen Vortrag: "Einen Verfall der öffentlichen Erinnerungskultur diganostizierte der Kunsthistoriker Martin Höppl (München). Seit der Gründerzeit wurden Stadtplätze und Promenaden, meist mit Denkmälern, von Bildhauern und Architekten sorgfältig geplant. Stand früher am Eingang zu einer Innenstadt ein Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I., sei es heute ein Sparkassengebäude. Angesichts der räumlichen Nähe konnte sich Höppl auch einen Seitenhieb auf "Stuttgart 21" nicht versagen."

Es ist etwas verkürzt dargestellt, dass Sparkassengebäude an Stelle von Denkmälern errichtet wurden. Aber das ist bei dem geringen Platz in so einem Artikel auch nicht anders zu machen. Die Passage mit dem Seitenhieb auf S21:

"Beteiligten sich an der Stadtraum-Diskussion um 1900 in München noch Kunsthistoriker und Raumtheoretiker wie August Schmarsow und Heinrich Wölfflin, Psychologen wie Theodor Lipps, und theoretisch ambitionierte Bildhauer und Architekten, wie Adolf von Hildebrand und Theodor Fischer, fehlt ein geregelter Austausch über diese Fragen heute vielerorts. So konnte es zur Loslösung urbanistischer Fragen von architektonischen und verkehrs-technischen Projekten kommen, wie im Falle von Stuttgart 21. Der Architektur-Historiker Vittorio Magnago Lampugnani kommentierte die Auseinandersetzung unlängst in einem Deutschlandfunkinterview, und bemerkte, dass es nicht angehen könne ein Bau-Denkmal, wie den Bahnhof von Bonatz „als eine Art Reliquie“ zu erhalten und die Freiflächen-Gestaltung isoliert zu verhandeln."

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